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Sehen Katzen wirklich besser in der Nacht als tagsüber?

Autor: MozaicNook
Sehen Katzen wirklich besser in der Nacht als tagsüber?

Katzen hingegen haben bei extrem niedrigen Lichtverhältnissen eine sehr gute Sicht. Einer dieser Gründe ist, dass sie in der Lage sind, besser als die meisten Säugetiere in der Nacht zu sehen.

Tapetum Lucidum

Katzen haben eine spezielle Gewebeschicht, die als Tapetum Lucidum bezeichnet wird und sich hinter ihrer Netzhaut befindet. Licht wird von dieser Schicht zurück durch die Netzhaut reflektiert, wodurch die Menge an Licht, die die Photorezeptoren erreicht, erhöht wird. Deshalb leuchten die Augen einer Katze normalerweise im Dunkeln, wenn sie beleuchtet wird.

Hohe Anzahl von Stäbchen

Das Auge der Katze hat einen hohen Prozentsatz an Stäbchenzellen in seiner Netzhaut, die sehr lichtempfindlich sind und somit die Sicht bei schwachem Licht unterstützen. Im Gegensatz zu Zapfen (Zellen, die für Farb- und Detailsehen verantwortlich sind) reagieren Stäbchen stärker auf Licht.

Große Pupillen

Die Pupille einer Katze kann sich fast kreisförmig erweitern, wodurch sie so viel Licht wie möglich einlassen kann.

Bessere periphere Sicht

Katzen können mehr in ihrem peripheren Blickfeld sehen, im Gegensatz zu Menschen, die sich nur auf ein Objekt gleichzeitig konzentrieren. Diese Fähigkeit hilft ihnen, Beute zu verfolgen oder Gefahren im Dunkeln zu erkennen.

Weniger Farbsehen

Obwohl die Augen von Katzen besser an das Sehen bei schwachem Licht angepasst sind, sehen sie Farben nicht so klar wie Menschen, insbesondere wenn es dunkel ist. Die Farbwahrnehmung von Katzen ist nicht lebhaft; sie sehen Blau und Gelb am besten.

So können Katzen mit diesen anatomischen und physiologischen Anpassungen nachts besser sehen als bei Tageslicht. Diese Eigenschaften machen sie perfekt für die Jagd in der Dunkelheit, genau wie ihre Vorfahren, die hauptsächlich nachtaktive Tiere waren.

 

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